Stellen Sie sich vor, jemand erzählt Ihnen, dass er während einer schamanischen Reise in der Anderswelt einen verlorenen Seelenanteil gefunden hat. Können Sie das überprüfen? Können Sie es vielleicht sogar widerlegen?

Keinesfalls! Denn Sie hatten dieses Erlebnis nicht gehabt die Reise hat nirgends physischen Spuren hinterlassen. Deshalb sind Sie nicht in der Lage, es als richtig oder falsch zu bewerten.

Was sagt die Wissenschaft?

Diese Überprüfbarkeit und Wiederholbarkeit von Vorgängen ist Grundlage jeder wissenschaftlichen Arbeit: Eine Beobachtung muss wiederholbar sein und es muss möglich und zulässig sein, sie zu falsifizieren. Das ist das Kredo und die unabdingbare Grundlage jeder Wissenschaft. „Ich habe die Anderswelt besucht“ ist also eine genauso unwissenschaftliche Aussage wie „es gibt einen Gott“.

Ist eine solche Aussage deshalb aber wertlos? Ich denke nicht. Denn unser Freund, der die Existenz eines verlorenen Seelenanteils erfahren hat, wird dadurch sein Selbstbild und somit wohl auch sein Verhalten ändern. Wir stellen also fest, dass etwas Unwissenschaftliches, etwas, von dem wir grundsätzlich nicht feststellen können, ob es wahr oder falsch ist, trotzdem Auswirkungen auf das Leben und Erleben von Menschen hat. Es ist also wirksam – und somit wirklich. Unwissenschaftliches zu Erleben kann also trotzdem wirklich sein, weil es die Wirklichkeit beobachtbar verändert.

Die Existenz der Anderswelt

Es wäre toll, wenn wir eines Tages zum Beispiel die Existenz der Anderswelt wissenschaftlich beweisen könnten, aber ich bezweifele, dass das je möglich sein wird. Obwohl, einige theoretischen Physiker gehen ja inzwischen von der Existenz von Parallelwelten aus. Da weiß man nie, was die Zukunft an neuen Erkenntnissen bringt. So nehmen kanadische Forscher inzwischen an, dass durch den Urknall ein zweites, spiegelbildliches Universum entstanden wäre. Mathematisch und theoretisch durchaus möglich, der Beweis steht noch aus.

Aber ist die Existenz von Parallelwelten wirklich wichtig für unser Erleben der Anderswelt? Wohl kaum, es beruhigt nur unseren Verstand, ohne das Erlebnis selbst zu beeinflussen. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt spielen wissenschaftliches und Schamanisches Arbeiten in zwei verschiedenen Ligen.

Feuer und der Homo Habilis

Ich vergleiche meine Reisen gern mit der Benutzung von Feuer durch unseren Vorfahr Homo Habilis. Er konnte weder Feuer erzeugen noch wusste er, was es war oder wie es entstand. Aber er konnte es nutzen und es erhalten, indem er regelmäßig Äste hineinwarf.

Wäre damals ein Wissenschaftler gekommen und hätte gesagt: „Du kannst Feuer nicht begreifen. Es ist also unwissenschaftlich, es zu nutzen!“, hätte sich wohl jeder an den Kopf gegriffen. Jeder hätte geantwortet: „Es ist mir egal, wer oder was Feuer ist. Es wärmt, verscheucht Löwen und brät Fleisch, und deshalb verwende ich es.“

Man muss es ausprobieren

Und genau so ist es mir egal, dass die Anderswelt unwissenschaftlich ist. Sie wärmt meine Selle, bringt mich zu neuen Erkenntnissen über mich selbst und hilft mir manchmal, Schwierigkeiten zu meistern. Sie ist wirksam. Also besuche ich sie. Aber ich bin erst zu dieser Überzeugung gekommen, als ich über meinen eigenen Schatten gesprungen bin und das Reisen einfach ausprobiert habe.

Wenn auch Sie die Anderswelt erfahren möchten, kontaktieren Sie mich. Ich zeige Ihnen gerne, wie das geht und begleite Sie bei Ihren Reisen.