Um sich mit dem Kreislauf des Jahres zu verbinden, lade ich Sie ein, in einer kleinen Runde die Jahreskreisfeste mit mir zu feiern. Eine solche Feier ist ein Ritual, das sich auf das jeweilige Fest und seine Bedeutung bezieht.
Sie finden hier die Termine und Beschreibungen der acht Jahreskreisfeste. Denken Sie bitte daran, dass die Jahresfeste traditionell am Vorabend beginnen und somit auch am Vorabend gefeiert werden. Das hat sich bis heute z.B. bei der Maifeier erhalten, die am Vorabend gefeiert wird („Tanz in den Mai“).
Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie an einem solchen Fest teilnehmen möchten. Voraussetzung hierfür ist die Teilnahme an der “Einführung in schamanenische Welten“ oder entsprechende Kenntnisse. Termine finden Sie im Veranstaltungskalender.
Samhein – Mondfest
1. 11., Keltisches Neujahrfest, Toten- und Ahnenfest, das Alte stirbt, Neues wird geboren.
Die Erdmutter wird zur Alten Frau, der Gehörnte Gott stirbt.
Der landwirtschaftliche Jahreszyklus wird beendet. Vieh, das nicht über den Winter gebracht werden kann, wird geschlachtet.
Die Schwelle zwischen der Alltäglichen und den Anders-Welten ist leicht zu überschreiten, deshalb ist dieser Termin ein wichtiges Schamanenfest.
Jul – Sonnenfest
21./22. 12., Mittwinter, die längste Nacht, das Licht wird wiedergeboren. Es ist der Stillstand vor dem Neubeginn.
Die Erdmutter stirbt und wird wiedergeboren.
Der Samen ruht im Schoß der Erde und bereitet sich auf das Keimen vor, die Natur hält den Atem an.
Imbolc – Mondfest
1. 2., das Licht kehrt zaghaft zurück.
Beginn des neuen landwirtschaftlichen Zyklusses mit der Geburt der ersten Lämmer und der ersten Schafmilch.
Fest des Neuanfangs und der Wiedergeburt.
Ostara – Sonnenfest
20./21. 3., Frühjahrsfest, Tag-und-Nacht-Gleiche, Zeit der Aussaat.
Die Erdmutter wird zur Frau, der Gehörnte Gott wirbt um sie.
Symbole der Fruchtbarkeit: Hase und Ei als Begleiter der Göttin Ostara.
Osterfeuer als Schutz vor Krankheiten für Mensch und Tier.
Beltane – Mondfest
1.5., Fruchtbarkeitsfest, letztes Frühjahrsfest. Der Beischlaf auf den Feldern sorgt nach altem Brauch für ihre Fruchtbarkeit.
Die Erdmutter vereinigt sich mit dem Gehörnten Gott (Heilige Hochzeit). Die später verteufelten Symbole sind Bock und Katze.
Der Maibaum mit dem Kranz (der Phallus, der der Vulva durchstößt) wird aufgerichtet.
Litha – Sonnenfest
21./22.6., der längste Tag, das Leben steht in voller Blüte und wird gefeiert. Die Erdgöttin ist in der Fülle ihrer Fruchtbarkeit.
Die Sonne wird von diesem Tag an schwächer und wird mit einem Feuer gestärkt (Johannisfeuer). Brennende Sonnenräder werden ins Tal gerollt.
Viele Kräuter haben in dieser Nacht ihre größte Wirkung und können ab jetzt gesammelt werden.
Lughnasad – Mondfest
1.8., Schnitterfest, erstes Erntefest. Die Ernte beginnt, Feldfrüchte sind (fast) reif, es wird um gutes Erntewetter gebeten.
Der gehörnte Gott hat den Zenit seiner Macht überschritten.
Heilbringende Kräuterbüschel werden gebunden.
Mabon – Sonnenfest
21./22.9., Erntedankfest, Tag-und-Nacht-Gleiche, Herbstbeginn.
Jetzt sind nur noch die Waldfrüchte und Pilze zu ernten, die Erdmutter wird unfruchtbar, der Gehörnte Gott bereitet sich auf seine Reise in die Unterwelt vor.
Wir verabschieden uns vom Licht und bereiten uns auf die dunkle Zeit vor.