„Der bringt seine PS nicht auf die Straße!“ Diese Aussage habe ich letztens wieder über einen Mitarbeiter gehört, der intelligent und gut ausgebildet sei, aber leider im Betrieb nicht die erwartete Leistung zeige.

Dieser Satz mag das Verhalten des Mitarbeiters gut beschreiben, sagt allerdings nichts darüber aus, warum die PS nicht auf die Straße gebracht werden können. Wenn wir in diesem Bild bleiben : Vielleicht hat er 500 PS, aber die Reifen eines alten 2CV. Dumm ist nur, dass er mitten im Rennen nicht sehen kann, mit welchen Reifen er fährt. Er merkt es vielleicht beim Fahren, dass diese nicht passen, aber für eine Änderung müsste er einen längeren Boxenstopp einlegen und dann würden ihn alle überrunden. So fährt er mehr schlecht als recht weiter und wird von Konkurrenten mit weniger PS aber passender Bereifung überholt. Manch einer hat sich sogar an das schlechte Fahrverhalten so gewöhnt, dass er nicht auf die Idee kommt, etwas ändern zu müssen.

Falsche Bereifung

Woher hat jetzt also unser Fahrer die falschen Reifen? Motor und Karosserie bringt er mit, Motortuning, Fahrwerk, Reifen und Steuerungssoftware sind aber Dinge, die ihn während Kindheit und Jugend zuteilwurden. Und mit diesen Voraussetzungen startet er dann ins Rennen. Die falschen Reifen sind das Gleichnis für die Skripte, die ihm in der Kindheit mitgegeben wurden. Sie unwirksam zu machen, also die Reifen zu wechseln, ist keine einfache Sache, das benötigt Unterstützung zum Erkennen und Ändern der Defekte. Und auch wenn das klappt, ist eine Eingewöhnungszeit beim Fahren notwendig.

Falsche Steuerungssoftware

Durch Bindungstraumata kann es dazu kommen, dass man eigene Gefühle nicht erkennen kann. Das ist so, als wäre die Steuersoftware von ABS und ESP defekt und diese Systeme würden nicht nur ausfallen, sondern sogar falsche Steuersignale senden. Auch dann kann man die PS nicht auf die Straße bringen. Ein Mitarbeiter, der sich aufgrund eines Traumas zum Beispiel wie ein Roboter verhält, ist nicht sozialkompatibel und somit in einer Firma nur schwer einzusetzen.

Keine Sicht

Es gibt aber noch andere Leute, deren Verhalten man mit dem Bild eines Autos im Rennen vergleichen kann: Der Soziopath hat alle Fenster und Rückspiegel schwarz angemalt und nur vorn ein kleines Guckloch gelassen. So fährt er, als gäbe es kein Morgen und ohne Rücksicht auf andere zu nehmen. Er ist allerdings davon überzeugt, dass ihm kein Fehler unterlaufen kann, denn er hat ja das Ziel durch sein Guckloch fest im Blick. Und dann gibt es den Ewiggestrigen, dem ein traumatisches Erlebnis die Windschutzscheibe getrübt hat, und der sich nun an den Rückspiegeln orientieren muss, die ihm dieses Erlebnis immer wieder zeigen. Deshalb fährt er möglicherweise in den Abgrund, der im Rückspiegel natürlich nicht zu erkennen ist.

Ihnen fallen bestimmt noch andere Fehler bei den Autos ein, die auf ihrer Rennstrecke unterwegs sind. Sie haben alle gemeinsam, dass sie eigentlich einen Boxenstopp benötigen würden, ihn aber „aus Zeitmangel“ nicht in Anspruch nehmen. Leider werden sie dadurch immer langsamer und oft auch für andere Fahrer unberechenbar. Die Fehler an ihrem Auto sollten mit professioneller Hilfe gefunden und behoben werden. Natürlich verliert man dadurch ein paar Runden, aber die hat man mit einem gut laufenden Wagen schnell wieder aufgeholt. Das Leben ist schließlich kein ¼-Meilen-Beschleunigungsrennen, sondern gleich eher dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Es ist deshalb wichtig, dass die Fahrt angenehm und sicher ist, und dass man die Konkurrenten mit seiner Fahrweise nicht gefährdet. Eine Zeitlang mag diese auch für andere riskante Fahrweise gutgehen, aber irgendwann wird man disqualifiziert.

Fazit

Es gibt immer wieder Unstimmigkeiten an dem Auto, mit dem wir die Fahrt durch unser Lebens bestreiten. Es lohnt sich, unser Auto immer mal wieder von einem Profi anschauen zu lassen, um Defekte frühzeitig zu erkennen. Denn es ist wichtig, Störungen rechtzeitig zu erkennen, unsere Fahrweise darauf einzurichten und möglichst bald einen Boxenstopp einzulegen, um professionelle Hilfe für Inspektion und Wartung zu suchen.