Blauer Eisenhut
Der blaue Eisenhut – Aconitum napellus – ist eine schöne, kräftige und stolze Pflanze mit gefiederten Blättern und einem blauen Blütenstand. Aber er ist giftig! Er ist wohl eine der giftigsten Pflanzen Europas. Es ist sogar gefährlich, mit seinen Pflanzenteilen längere Zeit in Hautkontakt zu kommen, denn das Gift Akonitin wird auch über die Haut aufgenommen. Es wirkt zunächst erregend, später lähmend, der Tod kann durch Atemlähmung und Herzversagen eintreten. Das mussten auch schon Gärtner erfahren, die Aconitum in größeren Mengen in Kränze eingeflochten haben. Auch Kinder, die beim Spielen mit der Pflanze längere Zeit in Berührung kamen, wurden schon ernsthaft vergiftet. Es ist deshalb sinnvoll, im eigenen Garten keinen Eisenhut zu ziehen, wenn man kleine Kinder hat.
Allerdings macht auch hier die Dosis das Gift. Die Pflanze wurde und wird als Heilmittel eingesetzt:
- in der Phytologie bei Neuralgien und schmerzhaften Gelenk- und Nervenerkrankungen
- in der Homöopathie bei Entzündungen und Fieber, aber auch bei Angst und Panik.
Der Eisenhut ist also eine echte Meisterpflanze, er verlangt Respekt, hilft aber auch demjenigen, der ihn anzuwenden weiß. Übrigens steht die Pflanze unter Naturschutz, also bitte nur selbst angebaute Pflanzen ernten!
Der Eisenhut als eine der Pflanzen der Hekate – bzw. der ihr entsprechenden Götter in anderen Kulturkreisen – wurde er zu den Hexenkräutern gezählt. Er war ein Bestandteil der Hexensalbe. Allerdings ist durch das Wüten der Inquisition das Wissen über Anwendung und Dosierung verloren gegangen. Experimentieren Sie also nicht mit ihm, das kann tödlich ausgehen!
Ich räuchere gerne mit heimischen Pflanzen, konnte aber nichts zu der Wirkung des Eisenhuts finden. Ich wollte allerdings nicht glauben, dass eine solche mächtige Meisterpflanze – ihre Aura ist sehr stark – keine Wirkung beim Rächern haben solle. Durch Selbstversuche und eine schamanische Reise zu Pflanzenhelfern durfte ich erfahren, dass der Eisenhut beim Räuchern eine ähnliche Wirkung wie in der Homöopathie hat – als Mittel gegen Angst. Ich habe inzwischen bei Versuchen mit entsprechenden Räuchermischungen gute Erfahrungen bei Angst und Panikattacken gemacht. Vielleicht haben Sie aber auch andere Erfahrungen gemacht – ich freue mich auf ihre Berichte!
Das Prinzip, Gleiches mit Gleichem zu behandeln, gilt auch hier. Angst geht mit Atembeklemmung und Herzrasen einher, und beides ist ein Symptom bei der Vergiftung mit Aconitum. Wieder einmal zeigt sich, dass sich Räuchern und die berühmten Globuli in ihrer Wirkung ähneln, was auch nicht wundert, denn beides zielt auf die feinstoffliche Wirkung der Pflanzen ab.
Ich möchte noch einmal betonen: beim Räuchern einer so mächtigen Pflanze muss man vorsichtig sein. Bitte nur einen Teil eines Blattes oder einer Blüte räuchern, die Nase nicht zu nah in den Rauch halten und danach gründlich lüften! Das sollte aber beim Räuchern von Meisterpflanzen aber sowieso selbstverständlich sein.