Bäume heilen
Bäume heilen
Spirituell arbeitende Menschen wissen es schon lange: Bäume heilen. Jetzt endlich, nachdem sie jahrzehntelang die heilsamen Einflüsse des Waldes auf Menschen als Placebo-Effekt diffamiert hat, stellen Wissenschaftler verwundert fest: Bäume heilen tatsächlich, und man kann diesen Effekt nachweisen und konkrete Ursachen dafür finden! Ganz davon abgesehen, was ist schlecht an einem Placebo-Effekt? Was heilt, ist ok, oder?
Statistisch ist inzwischen sogar nachgewiesen dass nicht nur Wälder, sondern sogar einzelne Bäume positiv auf die Gesundheit wirken. Der Gesundheitswissenschaftler Roger Ulrich hat bereits vor 30 Jahren festgestellt, dass Patienten, die nach ihrer Operation auf einen Baum vor ihrem Fenster schauen, schneller als geheilt entlassen werden konnten als solche, die auf eine Hauswand schauten. Und japanische Forscher haben Gesundheitsdaten analysiert und festgestellt, dass Menschen, die in Waldgebieten leben, signifikant seltener an Krebs sterben als solche, die in unbewaldeten Gebieten leben. Dieser Effekt macht sich sogar bemerkbar – und nicht nur in Japan – wenn es in einem Stadtgebiet genügend grüne Bäume gibt. Zehn zusätzliche Bäume auf 8000 Quadratmeter verbessern die Gesundheit der dort lebenden Menschen so, dass sie 7 Jahre jünger erscheinen.
Deshalb haben Forscher die Waldluft untersucht. Besonders auffällig sind dort die Terpene, aromatische Substanzen, die von Blättern und Hölzern abgegeben werden. Man unterscheidet als Hauptgruppen die Limonene (besonders von Zitrusgewächsen und Laubbäumen) und die Pinene (von Nadelgehölzen). Die Wirkung dieser Terpene gegen Tumore ist inzwischen nachgewiesen. Menschen, die diese Aromate im Schlaf einatmeten, hatten am nächsten Morgen deutlich mehr Killerzellen im Blut, die gegen Viren und Krebszellen helfen. Und das bei künstlich isolierten Aromaten, wie wird dann erst der natürliche Aromat-Cocktail aus Dutzenden von Stoffen wirken, wie ihn der Wald bildet?
Konkret wird empfohlen, im Monat 2 Tage im Wald verbringen
Ein Tag in einem Waldgebiet ließ die Killerzellen um 40% steigen, zwei Tage verdoppelten ihre Anzahl. Und die Wirkung hält an, bis zu 30 Tage. Es gibt konkrete Empfehlungen, im Monat zwei Tage im Monat im Wald zu verbringen.
Natürlich ist es nicht so, dass man bei Krebs einfach durch den Wald zu gehen braucht und man ist gesund. Aber als Komplementärtherapie und Vorbeugung ist der Wald wirksam. Eigentlich müsste man es sogar anders herum sehen: Der Mensch und seine Vorfahren sind seit jeher an den Wald gewöhnt, dort bleiben sie gesund. Verlassen sie ihn dauerhaft, leidet die Gesundheit.
Also: das viel belächelte Umarmen eines Baums trägt zu unserer Gesundheit bei. Dafür gibt es inzwischen sogar wissenschaftliche Beweise. Und die Wirkung ist keinesfalls esoterisch, sondern im Körper nachweisbar. Ich wusste das vermutlich intuitiv schon länger, nicht umsonst mache ich im Sommer die Veranstaltung: „Kraft schöpfen in der Natur“. Im Sommer ist die Terpen-Konzentration im Wald am höchsten – natürlich lohnt sich ein Waldspaziergang auch im Winter.